6.4.2024
Die Augen sind eines der bedeutendsten Sinnesorgane, das sich jedoch sehr langsam entwickelt. Nach der Geburt sind sie noch nicht entwickelt und es dauert sieben Jahre bis das Sehvermögen des Kindes dem eines Erwachsenen entspricht. Dabei entwickelt sich nicht nur die Sehkraft als solches, sondern auch die Augenfarbe. Aus diesem Grund werden die Kinder meist blauäugig geboren und erst im Laufe der Zeit ändert sich die Iris.
Im Hinblick auf die Komplexität der einzelnen menschlichen Organe steht das Auge gleich an zweiter Stelle. An erster Stelle ist das Gehirn, an dritter Stelle das Herz. Jedenfalls sind die Augenmuskeln die aktivsten Muskeln überhaupt. Das Auge misst etwa 24 Millimeter und wiegt etwas weniger als 30 Gramm. Die Größe des Augapfels ändert sich seit der Geburt nicht wesentlich.
„Die Entwicklung des Auges beginnt bereits während der vierten Schwangerschaftswoche. Ein gesundes Baby wird mit einem funktionierenden, aber noch nicht voll entwickelten Sehvermögen geboren. In den ersten sechs Monaten entwickelt das Baby die Fähigkeit, die Augen auf einen nahen Gegenstand zu fokussieren. Rund um das fünfte Lebensmonat ist das Baby in der Lage, Objekte nur mit den Augen zu beobachten, ohne dass es dazu den Kopf bewegen muss. Mit einem Jahr liegt die Sehschärfe des Kindes bei etwa 20 bis 30 Prozent. Erst im Alter von etwa sieben Jahren ist die Entwicklung der Sehfunktionen abgeschlossen und das Kind sollte so gut sehen können wie ein gesunder Erwachsener,“ erklärt Dr.Pavel Stodulka, Augenchirug in der Gemini Augenlaser Praxis.
Wie bereits eingangs erwähnt, werden die meisten Kinder blauäugig geboren. Es ist deshalb, da die Iris nach der Geburt fast keine Pigmente hat. Die Pigmentierung nimmt mit der Zeit zu und rund um das dritte Jahr sollte schon die Augenfarbe stabilisiert sein. In Ausnahmefällen dunkelt die Augenfarbe nach und ändert sich bis ins Erwachsenenalter. Es ist erforderlich, achtsam zu sein, da eine deutliche Änderung der Augenfarbe auch schwerwiegende Erkrankungen signalisieren kann, die mit dem Sehvermögen nicht zusammenhängen. „Eine Veränderung der Augenfarbe kann bei einem erwachsenen Menschen ein Warnsignal für eine Erkrankung des Körpers oder des Auges selbst sein – zum Beispiel eine Entzündung, ein Tumor, ein Grüner Star, eine Blutung im Auge oder ein Fremdkörper im Auge. Sie kann auch ein Anzeichen für andere Erkrankungen und Syndrome sein. Bei einer sichtbaren Änderung der Augenfarbe ist immer eine Augenuntersuchung notwendig,“ warnt Dr.Stodulka.