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15.12.2024

Wenn der Herbst und die Wintermonate kommen, wird es früher dunkel und damit nimmt auch das Risiko von Verkehrsunfällen zu, die durch schlechtere Sicht verursacht werden. Während die meisten Lenker*innen bei Tageslicht problemlos sehen, tritt bei vielen Menschen bei Dunkelheit eine Erkrankung auf, die als Dämmerungsblindheit bezeichnet wird. 

Für diese Erkrankung sind Schwierigkeiten bei der Orientierung in der Dämmerung charakteristisch sowie die langsame Anpassung der Augen beim Wechsel von Hell zu Dunkel. Dämmerungsblinde Lenker*innen bedeuten ein erhöhtes Risiko nicht nur für sich selbst, sondern auch für die anderen Verkehrsteilnehmer*innen. Daher sollten diese das Lenken während der Dämmerung lieber vermeiden. 

„Tagsüber sieht der Mensch bei guten Lichtverhältnissen normal, aber in der Dämmerung und bei Dunkelheit verschlechtert sich die Sehfähigkeit deutlich sowie auch das periphere Sehen.  Nach dem Morgengrauen bessert sich die Lage wieder.  Die Schwierigkeiten treten nicht nur beim Autofahren in der Nacht oder im Nebel auf, sondern auch bei der Orientierung in dunklen Räumen, man tappt im Raum und weicht den Hindernissen wie den Möbeln aus. In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung kommt es zum allmählichen Verlust der zentralen Sehschärfe, sodass sich die Sicht auch bei guten Lichtverhältnissen dem ursprünglichen Sehwert nicht annähert“, beschreibt  Denisa Čamková, Ärztin der Augenklinik Gemini in Vyškov.

Die Gründe für die Dämmerungsblindheit können erblich bedingt oder erworben sein. „Erblich sind Erkrankungen der Netzhaut, begleitet von einer Degeneration der sogenannten Stäbchen, die vorwiegend für das Sehen unter erschwerten Lichtverhältnissen sorgen. Diese Erkrankungen treten eher selten auf, meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.  Die erworbenen Formen dieser Erkrankung können mit einem Vitamin-A-Mangel zusammenhängen, z. B. bei Störungen der Nährstoffaufnahme . Dies kann bereits in  der Kindheit auftreten oder bei Vitaminmangel in der Nahrung“, führt Denisa Čamková an. 

Mit einer verschlechterten Dämmerungssicht können auch andere Sehstörungen einhergehen, unter anderem  unkorrigierte Refraktionsstörungen, der Graue Star, Schäden des Sehnervs oder unter der Einnahme bestimmter Medikamente. 

Hilfreich können sich auch geeignete Nahrungsergänzungsmittel erweisen.  Bei Vitamin-A-Mangel ist eine erhöhte Aufnahme von Bedeutung. Eine Ergänzung mit Lutein und ungesättigten Omega-3-Fettsäuren eignet sich für die richtige Funktion der Photorezeptorzellen. Beide Inhaltsstoffe beinhaltet z. B. das Nahrungsergänzungsmittel Gemioptal Top-Q

Das Wissen um die Dämmerungsblindheit und ihre frühzeitige Diagnose kann deutlich zur Verkehrssicherheit beitragen. Sollten Sie Orientierungsschwierigkeiten in der Dämmerung bemerken, oder eine Sehverschlechterung in der Dunkelheit, dann ist es ratsam, sich augenärztlich untersuchen zu lassen. Die Augenärzt*innen beurteilen den Zustand Ihres Sehvermögens und empfehlen Ihnen geeignete Maßnahmen. Lenker*innen, die zur Dämmerungsblindheit oder anderen Augenproblemen neigen, sollten in dieser Zeit besonders achtsam sein und das Fahren unter schlechteren Lichtverhältnissen einschränken. 

 

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