20.1.2025
Ski- und Wintersportbegeisterte fahren mit großer Leidenschaft in die Berge, sie wissen aber nicht immer, wie sie ihre Augen schützen sollen. Die Bedingungen in den Bergen können für die Augen oft ungünstiger sein, als die meisten von uns glauben. Die richtige Ausrüstung und Vorbeugung können helfen, unnötige Probleme zu vermeiden und sicherzustellen, dass Sie die Berge voll genießen können. 5 Mythen sind es, die ins rechte Maß gerückt werden sollen.
- Die Bergsonne schadet den Augen nicht
Tatsache: Die UV-Strahlung hat in den Bergen höhere Intensität als am Meer. Die Sonnenstrahlen werden von der Schneedecke reflektiert und das erhöht das Risiko von Augenreizungen oder einer Schädigung des Sehvermögens. Sonnenbrillen sind daher nicht nur ein modisches Accessoire, sondern ein unverzichtbarer Schutz und das nicht nur beim Skifahren.
- Schneeblindheit – ein Grund zur Panik
Tatsache: Obwohl die Schneeblindheit schmerzhaft und unangenehm ist, klingt sie in den meisten Fällen innerhalb von 24 Stunden ab. Wesentlich ist, nicht die Augen zu reiben und den Augen Ruhe zu gönnen. Bei anhaltenden Beschwerden können die Ärzt*innen beruhigende Augensalben oder Anästhetika verschreiben.
3.Die Brille als Schutzbrille
Tatsache: Klassische dioptrische Brillen oder Sonnenbrillen bieten beim Skifahren keinen ausreichenden Schutz. Beim Aufprall können sie zerbrechen und das Sehvermögen stark schädigen. Die ideale Lösung ist eine Skibrille aus widerstandsfähigem Material mit UV-Filter, eventuell mit einem Dioptrien-Einsatz.
- Kontaktlinsen sind bei Frost kein Problem
Tatsache: Hoch über dem Meeresspiegel kann es aufgrund der Wetterlage zu einer Schwellung der Hornhaut kommen und in der Folge zum Anfrieren der Linse an der Hornhaut. Wenn man farbige Kreise sieht oder die Sicht verschwommen ist, sollten die Kontaktlinsen sofort herausgenommen werden, damit sich die Augen erholen können.
- Erhöhte Augenpflege in den Bergen ist nicht notwendig
Tatsache: Niedere Temperaturen, Wind und die große Höhenlage können die Augen austrocknen und zu unangenehmen Reizungen führen. Künstliche Tränen sollten deshalb im Ski-Equipment nicht fehlen. Bei stärkeren Beschwerden ist es ratsam eine Augenärztin bzw. einen Augenarzt zu konsultieren.